25
Feb
2009

15.03.09, 14:00

Diskussions- und Infoveranstaltung: Drohende Abschiebung der Roma in Deutschland

Die drohende Abschiebung der Roma in den Kosovo, wo sie weder von aussichtsreichen Bildungs- und Arbeitschancen, noch von guten Wohnunterkünften oder von einer sichernden Sozialversicherung erwartet werden, ist zugleich eine Abschiebung ins Ungewisse. Aufgrund dieser Perspektiven und auch weil viele der Roma, besonders aus der jungen Generation, die teilweise sogar in Deutschland geboren wurden, kein Albanisch sprechen, sehen sie keine Zukunft darin, in den Kosovo "zurückzukehren".

Viele der Roma -Flüchtlinge leben schon seit 15 Jahren (und länger) in Deutschland. Kinder und Jugendliche würden bei einer Abschiebung aus ihrer Schule und ihrem Lebensmittelpunkt gerissen werden.

In diesem Jahr stehen im Bundesland Niedersachsen 3500 Roma mit Duldung vor einer Abschiebung. In Göttingen wohnen davon mehr als 500 Roma. Die meisten dieser Roma flüchteten 1999 mit den Bombardierungen der NATO im Ex-Jugoslawien/ Kosovo nach Europa. Nach dem Holocaust/ 2.Weltkrieg (in dem mehr als 600 000 Roma starben) gelten diese Bombardierungen, als die größte Katastrophe in der Geschichte der Roma und bis heute gibt es keine Lösungen für dieses Volk. Trotz vieler getöteten Zivilisten hat die NATO hat bis heute keine Verantwortung für ihre Tat übernommen.

Die Veranstaltung ist auch ein Vorbereitungstreffen für eine Kundgebung/Demonstration, die am 24.März.2009 in Göttingen stattfinden wird. Sie soll neben den Protesten gegen die Politiken gegen die Roma auch an den 10 jährigen Jahrestag der NATO Bombardierungen auf Ex-Jugoslawien/ Kosovo erinnern.
Mehr Infos: http://www.projektroma.com

Ort: Göttingen, Ort: Haus der Kulturen, Hagenweg 2e (hinter der Musa)

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